- Aussprache und das Fließendsprechen üben
- Die Melodie der Sprache
- Schneller und flüssiger sprechen
Mundart 1: Flüstern
Ein großer Fehler beim Sprechen ist der Versuch, alles laut und deutlich auszusprechen, damit man auch ja verstanden wird. Der Sprecher bewegt seinen Kiefer deutlich nach oben und nach unten, nach links und nach rechts, um das Wort so deutlich wie möglich zu betonen. Das Ergebnis: mühsam ausgesprochene Wörter und eine merkwürdige Aussprache.
Dabei wird übersehen, dass man in der eigenen Muttersprache den Mund so effizient wie möglich einsetzt. Durch Erfahrung weiß man, wie man ein Wort laut und deutlich ausspricht. Dabei hält man den Kiefer ziemlich entspannt und bewegungslos.
Eine tolle Übung. Stellen Sie sich vor, Sie sitzen im Kino und während des Films wollen Sie mit Ihrem Nachbarn sprechen. Statt laut zu sprechen, flüstern Sie. Nehmen Sie einen Text in einer Sprache, die Sie verstehen, und lesen Sie den Text flüsternd vor sich hin. Automatisch verbessert sich Ihre Aussprache.
Mundart 2: den Kopf bewahren
Wenn ein Engländer und ein Deutscher den Namen ‚Robert’ aussprechen, klingt das ‚R’ jeweils ganz anders. Das liegt daran, dass der Engländer das ‚R’ vorne im Mund ausspricht und der Deutsche den gleichen Buchstaben hinten im Mund ausspricht.
Es kann ziemlich frustrierend werden, wenn man versucht, das ‚R’ richtig zu betonen. Man muss sich fragen, ob es sich lohnt, die Konzentration auf diese Aufgabe zu lenken. Es ist nur dann wichtig, wenn ein falsch ausgesprochenes Wort zu Missverständnissen führt. Und wie bereits erwähnt ist die Betonung eines Wortes wichtiger als die Aussprache der einzelnen Buchstaben.
Problemzonen für Deutsche:
R (aber Bayern haben weniger Probleme damit als z.B. Norddeutsche), V, Th
Verkürzte Wörter
Jeder Deutsche lernt (und akzeptiert), dass man „I am“ verkürzt und als „I’m“ ausspricht. Aber, wir Engländer und Amerikaner verkürzen sehr viel mehr, um schneller sprechen zu können – je umgangsprachlicher man spricht, desto kürzer werden die Wörter.
Akzeptabel und normal sind:
Be: I’m / You’re / He’s / She’s / It’s / We’re / They’re
Have: I’ve / You’ve / He’s / She’s / We’ve / They’ve
Will: I’ll / You’ll / He’ll / She’ll / It’ll / We’ll / They’ll
Typische Ausdrucke:
I’m gonna = I’m going to
A lotta = a lot of
I would’ve / could’ve / should’ve
I’d = I had oder I would (I’d finished oder I’d like)
He’s = he is or He has (He’s working / He’s finished)
Ellision und Contraction
Diese Ausdrucke stehen für das Verschmelzen von Wörtern (z.B. wotcha für what are you), für das Weglassen von Buchstaben, um ein Wort leichter aussprechen zu können (z.B. vegetable, January, comfortable), aber auch für eine „Aussprache-Brücke“ zwischen zwei Wörtern, um den Übergang zwischen den Wörtern zu erleichtern (z.B. I haven’t got any apples wird „I haven’t got any(y)apples“.