Der Begriff „Sprachlernstrategien“ umfaßt sämtliche Techniken, Methoden und Strategien, die dem Sprachlerner befähigen, eine neue Sprache zu erlernen. Grundsätzlich geht es nicht um den Lernstoff in sich sondern wie die Sprache gelernt wird.
Das Ziel der Lernstrategien ist es, aus passiven „Wissensempfänger“ aktive, begeistete „Sprachgestalter“ zu machen, die Spaß und Erfolg an der Sprache haben. Vor allem geben Lernstrategien dem Menschen Hoffnung, dass er selbstständig die Sprache auf seiner Art und Weise zu seinem eigenen Tempo lernen darf.
Warum sind Sprachlernstrategien so wichtig?
Wir haben alle schon eine Sprache erfolgreich gelernt und viele Millionen Menschen sprechen schon eine zweite Sprache. Wenn wir die Zeit, Geld und Geduld hätten, könnte jeder nach Lust und Laune zu seiner Zeit eine zweite Sprache lernen (oder auch nicht).
Aber in Deutschland sind Sprachen in der Arbeitswelt nicht mehr weg zu denken. Vor allem Kenntnisse in der englischen Sprache werden fast standardmäßig erwartet (wie Computer-Kenntnisse). Die Arbeitnehmer gelingen unter Leistungsdruck und der Mangel an Sprachkenntnisse wird zu einem großen Problem! Man merkt schnell, dass alte Strategien wenig bis keinen Erfolg bringen.
Der Sprachunterricht hilft. Es gibt jedoch mehr, den der Sprachlerner machen kann um das Lernen zu verbessern, zu beschleunigen, erfolgreicher zu machen. Er kann Lernstrategien anwenden.
Kein Sprachkurs, kein Buch, keine CD, kein Lehrer kann einem Sprachlerner alles geben, das er braucht, um eine Sprache zu lernen. Ausgezeichnete Lehrer können ausgezeichnet die Sprache übermitteln. Aber nur der Sprachlerner kann die Sprache lernen!
Was sind die Komponente?
Es gibt 7 Teile oder „Modulen“, die unabhängig voneinander laufen (aber am besten nacheinander):
- „Wohin die Reise führt“: Was hat der Sprachlerner für Ziele? Wie angemessen sind sie? Wie viel Zeit zum Lernen hat er? Was und wann will er lernen? Was ist sinnvoll, was führt zum Erfolg, was hindert diesen Erfolg?
- „Sinnenreiches Lernen“: Jeder lernt anders. Der Sprachlerner erfährt, wie er seine Welt wahrnimmt und wie er Information (und daher die Sprache) so bearbeitet, dass er so viel wie möglich verinnerlicht. Zu diesem Module gehören Visualisierung, Ankermethoden, Rollenspiele, usw
- „Musik des Lernens“: Wie soll er am besten mit neuem Lernstoff so umgehen, dass er möglichst viel versteht? Was macht er mit Hörtexte, wie sollte er mit Lesen umgehen, was tun, wenn der Lernstoff zu schwierig wird?
- „Movie Magic“: Wie kann der Sprachlerner den Lernstoff so auswählen und organisieren, dass er den Stoff besser lernen und das Abrufen beschleunigt? Was kann er von seiner üblichen Art und Weise, Informationen zu organisieren lernen?
- „Die Schlüssel zum Gehirn“: Wie unterstützen die Erkenntnisse und Techniken der Gedächtniskunst das Lernen? Wie können wir mehr Lernstoff schneller und langfristiger merken?
- „Mit silberner Zunge“: Wie und wann sollte wiederholt werden? Wie kann man das Wiederholen in einer Gewohnheit umwandeln, die Erfolg mit sich bringt?
- „Win-Win“: Wie überwinden wir die innere Stimme, die uns sagt, dass es sowieso alles hoffnungslos ist? Was gibt uns Hoffnung, dass wir doch die Sprache können?
In jedem Modul (siehe rechts) wird, nach kurzer Einführung & Demo, viel geübt. Anschließend geben die Kursteilnehmer Feedback über die geübte Technik und dürfen die Technik integrieren und adaptieren.